Die Vielseitigkeit der Ernährung

Die Vielseitigkeit der Ernährung

Die richtige Ernährung – Ein Thema das immer populärer wird und wo ein Trend den nächsten jagt. Da kann man schnell den Überblick verlieren. Nicht nur über die Begrifflichkeiten, sondern auch die damit einhergehenden Bestimmungen möchte ich Sie hier aufklären. Wer isst was? Und wie gesund ist die jeweilige Form? Hier finden Sie Antworten.

1. Ausgewogene Mischkost
Bei Ausgewogener Mischkost nimmt man alle Nährstoffe, also Kohlenhydrate, Fette, Eiweiße, Vitamine, Mineralstoffe und Ballaststoffe in ausgewogener Form und gesundem Maße zu sich. Das heißt, so gut wie alle Lebensmittel kommen auf den Tisch. Auch Süßigkeiten und ab und an mal Fast Food sind erlaubt.
Durch den Abwechslungsreichtum und die Ausgewogenheit ist diese Art der Ernährung sehr zu empfehlen. Man sollte jedoch immer darauf achten, die richtige Menge der unterschiedlichen Nährstoffe zu sich zu nehmen. Die Chance auf Mangelerscheinungen ist dann äußerst gering.

2. Biokost
Der Name verrät es schon – Bei der Biokost ist es wichtig, dass die Lebensmittel aus kontrolliertem und ökologischem Anbau stammen. Gemüse und Obst dürfen nicht „gespritzt“ oder behandelt sein, das heißt, beim Anbau muss auf Kunstdünger oder Gentechnik verzichtet worden sein. Fleisch und Eier werden nur konsumiert, wenn die Tiere artgerecht gehalten wurden.
Da die Lebensmittelmärkte in den letzten Jahren ihre Angebote für Bio-Produkte erheblich angehoben haben, muss in der Regel, ähnlich wie bei der Mischkost, auf kein Lebensmittel verzichtet werden. Auch deswegen ist diese Art der Ernährung ebenso empfehlenswert.

3. Vegetarismus
Der Begriff des Vegetariers sollte heutzutage niemandem mehr fremd sein. Im Groben verzichten Menschen, die vegetarisch Leben, auf Fleisch, Fisch und andere tierische Produkte. Im Verlauf der Jahre haben sich unterschiedliche Arten des Vegetarismus entwickelt: Ovo-Vegetarier nehmen neben Fleisch auch Eier zu sich, Lacto-Vegetarier ergänzen ihre Ernährung mit Milchprodukten (die Mischung nennt sich dann Ovo-Lacto-Vegetarier), Pescetarier konsumieren Fisch aber kein Fleisch und bei Flexitariern landet ab und an auch mal ein Stück Fleisch auf dem Teller. Grundsätzlich ist der Verzicht auf tierische Produkte nicht verkehrt, man sollte jedoch darauf achten, keine Mangelerscheinungen zuzulassen. Vor allem streng vegetarisch lebende Menschen leiden häufig unter Zink-, Protein- oder Vitamin B12-Mangel. Dem sollte man tatsächlich entgegenwirken und dann ist Vegetarismus als sehr gesund einzustufen.

4. Veganismus
Auch der Begriff des Veganers hat sich in den letzten Jahren mehr und mehr etabliert. Ähnlich, wie beim strengen Vegetarismus wird auf alle tierischen Produkte verzichtet. Hinzukommen jedoch auch die von Tieren produzierten Lebensmittel wie beispielsweise Honig. Wer vegan lebt, überträgt seine Einstellung meist nicht nur auf die Ernährung, sondern auch auf den Lebensstil. Das heißt, auch auf Daunenkissen, Pullover aus Wolle oder Seife, die tierische Fette enthält, wird verzichtet.
Doch trotz der ethischen Vorteile hat diese Ernährungsform Nachteile, wie beispielsweise das hohe Risiko unter Nährstoffdefiziten zu leiden. Ergänzungsmittel sind hier also sehr zu empfehlen. Wenn der Körper ausgewogen alle Nährstoffe erhält, ist Veganismus durchaus gesund. Auch weil man sich mit seinem Körper und seiner Ernährung kritisch auseinandersetzt und ein besseres Bewusstsein für Lebensmittel entwickelt. Kindern, Schwangeren und älteren Menschen wird jedoch davon abgeraten.

 
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5. Steinzeiternährung
Auch unter Paleoernährung bekannt, werden bei dieser Form nur Lebensmittel gegessen, die es bereits in der Steinzeit gab. Dazu zählen Fleisch, Fisch, Obst & Gemüse und Nüsse. Da es in der Steinzeit noch keine Landwirtschaft gab, wird auf Nahrungsmittel, die beispielsweise auf Getreide basieren, verzichtet. Außerdem sind Milchprodukte und alle behandelten oder verarbeiteten Lebensmittel von der Einkaufsliste gestrichen.
Neben Nährstoffdefiziten kann es bei dieser Form der Ernährung auch zu Nährstoffübersättigung vor allem durch Fleisch kommen. Genug Abwechslungsreichtum muss hier geboten sein. Ein genereller Verzicht auf Kohlenhydrate ist allgemein nicht zu empfehlen, da sie unseren Körper mit der nötigen Energie versorgen.

6. Vollwertkost/Rohkost
Wer sich vollwertig ernährt, nimmt Lebensmittel vor allem unbehandelt und roh zu sich. Generelle Einschränkung auf spezifische Lebensmittel gibt es bei der Rohkost nicht. So werden selbst Fleisch und Fisch bei strengen Anhängern roh konsumiert. Natürlich werden Nahrungsmittel auch mal gegart oder gekocht, jedoch nur bei maximal 40 Grad.
Die Aufnahme von Lebensmitteln im rohen Zustand birgt allerdings einige Risiken. Nicht nur, dass mehr Bakterien zu sich genommen werden und dadurch vor allem Verdauungsprobleme und Magen-Darm Erkrankungen häufiger auftreten, einige Lebensmittel, wie beispielsweise Kartoffeln, müssen gekocht werden, damit man die in ihnen befindlichen Vitamine aufnehmen kann.
Trotz dessen ist gegen eine vor allem auf Gemüse und Obst basierende Ernährung nichts einzuwenden.

7. Trennkost
Wer sein Essen nach Kohlenhydraten und Eiweißen getrennt zu sich nimmt, betreibt Trennkost. Menschen, die diese Form der Ernährung betreiben, vertreten die Ansicht, dass Kohlenhydrate und Eiweiße nicht gleichzeitig verdaut werden können. Die Debatte darüber ist kontrovers und es gibt Argumente, die sowohl für als auch gegen diese Annahme sprechen.
Generell wird bei der Trennkost vor keinem Lebensmittel Halt gemacht, jedoch ist eben der Zeitpunkt entscheidend. Man sollte darauf achten, sich nicht einseitig zu ernähren, sondern ein gesundes Maß an Obst und Gemüse, Fleisch, Fisch und kohlenhydrathaltigen Lebensmittel zu konsumieren. Wenn man sich an diese Regeln hält, kann man von einer gesunden Ernährung sprechen.

8. Fastfood
Der Name sagt es bereits – Wer sich von Fastfood ernährt, achtet vor allem darauf, dass es schnell geht. Pizza, Burger, Mikrowellengerichte und Fertigbrötchen, in seltenen Fällen auch vorgeschnittenes Obst und Salat stehen auf der Speiseliste. Im Regelfall ist eine Ernährung von Fastfood sehr ballaststoff- und zuckerreich und außerdem wird viel Fett zu sich genommen. Eben darum ist von dieser Form der Ernährung sehr abzuraten, nicht nur, weil sie sehr einseitig ist. Man sollte sich fürs Essen Zeit nehmen. Dadurch wird nicht nur eine bessere Verdauung gewährleistet, sondern auch der Alltag entschleunigt. Ich rate dringlich von dieser Form der Ernährung, vor allem bei Kindern, die sich noch in der körperlichen Entwicklung befinden, ab.

Egal, für welche Art der Ernährung Sie sich entscheiden, wichtig ist, dass sie ausgewogen und gesund, aber auch lecker ist und Sie sich damit wohlfühlen und glücklich sind.

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