Schulter
Bei allen Erkrankungen der Schulter sind die Angaben des Patienten für den Arzt als wichtigster Baustein für die Diagnose unverzichtbar.
Als Schulter wird bei Menschen die Körperregion um die Schultergelenke bezeichnet. Sie besteht aus dem Kopf des Oberarmknochens, den Knochen des Schultergürtels und den sie umgebenden Weichteilen. Die Schulter wird in der Anatomie in vier Regionen unterteilt: die vordere Schultergegend (Trigonum clavipectorale), die seitliche Schultergegend (Regio deltoidea), die hintere Schultergegend (Regio scapularis) und die Achselhöhle. Die vordere Schultergegend gehört zur Brust, die hintere dagegen zum Rücken.
Plötzliche Schulterschmerzen treten bei einer Schleimbeutel-Reizung (Bursitis subacromialis), bei frischen Rissen in der Rotatorenmanschette, Bandscheibenvorfällen der Halswirbelsäule und bei Eiteransammlung im Schultergelenk (Empyem) auf.
Entzündliche (rheumatische) Erkrankungen verursachen Dauerschmerzen. Chronische Schulterschmerzen sind charakteristisch für Engpasssyndrome am Schulterdach (Erkrankungen im subakromialen Raum), die Schultersteife für Arthroseerscheinungen und Instabilitäten im Schultergelenk. Dumpfe ausstrahlende nächtliche Beschwerden sind typisch für degenerative Veränderungen des Subakromialraumes.