Herz-Kreislauf
Im Jahr 2013 haben Ärzte mehr als 335.000 Bypass-Operationen durchgeführt, Stents implantiert oder verstopfte Gefäße per Ballondilatation erweitert. Das entspricht einer Rate von 42 Prozent aller Patienten, die wegen einer ischämischen Herzkrankheit im Krankenhaus behandelt wurden. 2005 waren es noch 36 Prozent.
Die Koronare Herzkrankheit (KHK) ist in Deutschland noch immer die häufigste Todesursache. Hierbei bedingen Ablagerungen in den Gefäßwänden eine Versteifung dieser sowie eine zunehmende Verminderung des Gefäßquerschnitts bis zur vollständigen Verstopfung. Darauf folgt eine Beeinträchtigung der Durchblutung und damit eine verminderte Sauerstoffversorgung der Herzmuskulatur.
Es entsteht ein Ungleichgewicht zwischen Sauerstoffbedarf und Sauerstoffangebot, welches als Ischämie oder als Koronarinsuffizienz bezeichnet wird. Gefährliche Folgen sind Angina pectoris, Herzrhythmusstörungen, Herzschwäche oder ein Herz-Infarkt. Neben Vorbeugung durch gesunde Ernährung, Verzicht auf Zigaretten und ausreichend Bewegung können mitunter auch Medikamente notwendig werden, um die Blutgefäße zu erweitern und die Sauerstoffzuführung zu verbessern.