Organspender sind wieder mehr

Organspender sind wieder mehr

Organspender sind wieder mehr

Seit dem Skandal um manipulierte Empfängerlisten ist die Zahl der Organspender in Deutschland zum ersten Mal wieder gestiegen. Eine Trendwende sei es laut Experten allerdings noch nicht.

Bei uns in Deutschland haben wieder mehr Menschen Organe gespendet. Die Zahl der Spender lag im ersten Quartal dieses Jahres bei 242, das sind 38 mehr als im Vorjahreszeitraum, teilte die Deutsche Stiftung Organtransplantation (DSO) mit. Das ist sehr erfreulich, denn im Jahr 2014 gab es im ersten Quartal nur 204 bereitwillige Spender. Allerdings gab es 2010 im gleichen Zeitraum noch 343 Spender. Nachdem vor gut drei Jahren der Skandal um Manipulationen bei der Vergabe von Lebern öffentlich geworden war, lies die Spenderbereitschaft spürbar nach, nun stieg sie erstmals wieder.

"Auch in den Angehörigengesprächen gibt es nach einem vorübergehenden Rückgang wieder mehr Zustimmung zur Organspende“, verkündete Axel Rahmel, medizinischer Vorstand der deutschen Stiftung. Angesichts der steigenden Zahlen könnten betroffene Patienten zwar wieder auf eine Besserung der Situation hoffen, von einer positiven Trendwende dürfe allerdings noch nicht die Rede sein. Im gesamten Bundesgebiet hat sich die Zahl der Spender im vergangenen Jahr mit 864 nahezu stabilisiert (2013: 876). Derzeit warten noch rund 10.600 Patienten auf ein Spenderorgan, wie die Stiftung Eurotransplant berichtet.

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